Arbeiten mit der Geistigen Welt, Teil III:  Lernen, lernen, lernen


„Für ein tiefes Verstehen ist es nötig, allem mit offenem Herzen,
ohne Wertung, ohne vorgefasstem Wissen und bereits bestehender Meinung zu begegnen. 
Wer das schafft, sieht die Welt wie sie wirklich ist.“
(Sebastian)

 

Offenheit, Mut & Vertrauen

Vor etlichen Jahren las ich in einem Buch, dass der Mensch mehrere feinstoffliche Körper besäße und dass es Menschen gäbe, die diese wahrnehmen und mit ihnen arbeiten könnten. Ich las auch davon, dass es möglich sei, mit Verstorbenen Kontakt aufzunehmen und dass man innerlich in alte Inkarnationen zurückzureisen könne. Es hieß auch, dass es möglich sei, mit anderen Bewusstseinsebenen (mit Tieren, der Natur, den Engel, den aufgestiegenen Meistern u.a.) zu kommunizieren. Nichts von all dem bräuchte ich als gegeben annehmen, sondern ich könne mich selbst, durch die Schulung meiner Sinne, von dem Geschriebenen überzeugen. Diese letzte Bemerkung ließ mich aufhorchen. Die eigenen Sinne waren also das Instrument für die Bestätigung des Gelesenem und so fasste ich den Entschluss, mich in der Hellsicht, im Hellhören, im Hellfühlen und im Hellwissen zu schulen. Auf meiner Entdeckungsreise begegneten mir zahlreiche Lehrer, Mentoren und Heiler; und ich lernte viele medial veranlagte und begabte Menschen kennen, hörte ihnen zu und lernte.


MEHR ERFAHREN

Ich ging durch die verschiedensten Schulungen, die neben theoretischem Wissen das Erleben als Lehrmeister einsetzten. So reichte mir ein Mentor Boxhandschuhe und ich hatte mich im Boxkampf gegen einen Mitschüler zu behaupten, um ein besseres Gefühl für meinen eigenen Raum und für gerichtete Energie zu erlangen; und als ich begreifen sollte, dass in jeder Situation innerer Frieden zugegen ist, sobald wir aufhören, uns den gegebenen Umständen zu widersetzen, hatte ich alleine in einem Wald die Nacht zu verbringen. Ich saß an einen Baum gelehnt, durfte den Platz nicht verlassen und nicht schlafen. Nur die Dunkelheit, die Waldgeräusche, die Kälte, der Regen und ich. Zudem verbrachte ich stundenlang in einer Schwitzhütte und hatte fünf Tage zu schweigen und zu meditieren. Ich wollte schon hinschmeißen, blieb aber dran und erfuhr kurz darauf meine erste außerkörperliche Bewusstseinserfahrung, die mir half, die Vorstellung von meinem Körper als Zentrum meines Bewusstseins als Illusion zu entlarven. Ähnliches widerfuhr mir später während einer Mediation zu den Füßen der Sphinx in Ägypten (eine Erfahrung, die mich endgültig alle bisherigen Konzepte von Raum und Zeit ablegen ließ) und zudem während eines Aufenthaltes in einer Dschungelhütte nahe einer Ausgrabungsstätte südöstlich von Tikal in Guatemala (mein erstes multidimensionales Erlebnis im Rahmen einer außenkörperlichen Bewusstseinserfahrung).

Immer häufiger traten in meinen Leben Phänomene auf, die mich staunen ließen und gleichzeitig herausforderten.

Als ich eines nachmittags nach einem kleinen Nickerchen zu Hause vom Sofa aufstand und mich im Wohnzimmer umschaute, sah ich mich überraschenderweise noch immer auf dem Sofa liegen. Der Schreck ließ mich direkt in meinen Körper zurückschnellen und beendete meine erste unbewusst eingeleitete Astralreise.

Mein Mann und ich schrieben uns mehrmals zu den siebentägigen Fortbildungen am Arthur Findley College in Stansted nördlich von London ein. Wir suchten Glastonbury, Avebury und Stonehenge in England und weitere spirituelle Orte und Plätze der Welt auf, um ihren Geheimnissen nachzuspüren.

Ich setzte mich intensiv mit dem Wirken von Kristallen und den Elementen auseinander. Wir besuchten aktive Vulkane und schwammen mit frei lebenden Delfinen vor der Küste Picos im Atlantik und im Pazifik. Wir befassten uns mit schamanischen Praktiken und Philosophien indigener Völker und reisten hierfür nach Nepal, Brasilien und ins Zentrum Nordamerikas.

Diese und viele weitere Erfahrungen führten schließlich dazu, dass ich heute (über 11 Jahre später) weiß, dass alles stimmte, was ich damals in dem Buch (das ich am Anfang dieses Kapitels erwähnte) gelesen hatte.

Und ich begriff, dass der Inhalt des Buches nur die Spitze des Eisberges war, den wir „Leben“ nennen.